Freitag, 20. Mai 2011

Eine selten positive Erfahrung


Heute war ich mal wieder im Wald unterwegs. Und wie es der Zufall wollte, ist mir dabei ein Mann begegnet, der auf der Lichtung, an der ich gerade vorbei ging, seinem Hund etwas Auslauf gönnte.
Weil er mich offensichtlich gesehen hatte, aber nichts darauf hin deutete, dass er mich ansprechen wollte, sprach ich ihn an und fragte ihn, was er, unabhängig von meiner Person, von solchen Begegnungen hält. Während des kurzen und angenehmen Gespräches, das daraus entstand, sagte er mir, dass er nichts dagegen hätte, wenn Andere das machen, selbst aber nicht nackt durch den Wald laufen würde.
Am Ende des Gespräches gab ich ihm noch einen Handzettel mit, um ihn auf meine Homepage hinzuweisen, und dann ging jeder wieder seines Weges.

Nach diesem Gespräch fühlte ich mich sowas von frei ... es war einfach wunderbar. Endlich traf ich mal jemanden, der nicht versuchte, mich in meine nicht vorhandenen Schranken zu weisen.
Also - geht doch! Gerne mehr davon!

Saison eröffnet - Die erste nackte Wanderung

Vor ein paar Tagen war ich mal wieder an dem von mir bevorzugten Badesee. Dabei habe ich auf dem Weg zum See einen Umweg von etwa zwei Stunden gemacht und bin durch den Wald gewandert.
Das war eine Premiere, denn ich war zum ersten Mal nackt gewandert.

Das war ein so schönes Gefühl, als ich da nackt im Wald war, dass es für mich eindeutig in die Kategorie gehört: "Das kann man nicht beschreiben, man muss es erlebt haben."
Trotzdem möchte ich hier eine Beschreibung versuchen.
Als ich im Wald angekommen war, habe ich mich zuerst nach anderen Wanderern umgesehen und dabei erleichtert festgestellt, dass niemand in der Nähe war. Also zog ich mich aus und verstaute meine Kleidung in meinem Rucksack, in dem ich neben meinen Badesachen noch genug Platz hatte.
In den ersten Minuten beschlich mich zwar noch ein etwas unangenehmes Gefühl bei dem Gedanken, so von jemandem gesehen zu werden, aber das legte sich sehr bald, weil ich an die vielen Internet-Seiten dachte, auf denen ich inzwischen gelesen hatte, dass andere nackte Wanderer in der Regel kein Problem mit solchen Begegnungen haben, wenn sie freundlich grüßen und einfach weiter gehen, falls sich nicht aus einer solchen Begegnung ein angenehmes Gespräch zum Thema Nudismus oder Naturismus entwickelt.
Außerdem hatte ich ja Handzettel dabei, die ich dann aus meinem Rucksack holen konnte, um in schriftlicher Form auf meine Homepage und darauf hinzuweisen, weshalb ich dort im Wald nackt und nicht bekleidet unterwegs war.
Das führte dann nach wenigen Minuten dazu, dass ich mich absolut wohl fühlte. Ich war eins mit der Natur, die ich mit jeder einzelnen Faser meines Körpers spüren konnte. Außerdem stellte ich bald fest, dass es zwar sehr warm war, wenn die Sonne auf meine nackte Haut schien, aber trotzdem war ich nicht verschwitzt, denn weil ich keine Kleidung trug, konnte der leichte Wind, der ab und zu wehte, den Schweiß verdunsten, wodurch mein Körper in die Lage versetzt wurde, die Körpertemperatur auf völlig natürliche Weise ohne jegliche Anstrengung zu regeln. Und wenn ich durch den Schatten ging, dann empfand ich das auch nicht als kühl, sondern als angenehm, weil ich keinen Schweiß auf meiner Haut hatte, der sie zu stark hätte kühlen können. Mit Kleidung wäre das so nicht möglich gewesen.

Ich habe bei dieser Wanderung ein so starkes Gefühl der Zufriedenheit und Harmonie empfunden, dass ich eines sicher sagen kann: Das war das erste Mal, aber ganz bestimmt nicht das letzte Mal.