Freitag, 20. Mai 2011

Saison eröffnet - Die erste nackte Wanderung

Vor ein paar Tagen war ich mal wieder an dem von mir bevorzugten Badesee. Dabei habe ich auf dem Weg zum See einen Umweg von etwa zwei Stunden gemacht und bin durch den Wald gewandert.
Das war eine Premiere, denn ich war zum ersten Mal nackt gewandert.

Das war ein so schönes Gefühl, als ich da nackt im Wald war, dass es für mich eindeutig in die Kategorie gehört: "Das kann man nicht beschreiben, man muss es erlebt haben."
Trotzdem möchte ich hier eine Beschreibung versuchen.
Als ich im Wald angekommen war, habe ich mich zuerst nach anderen Wanderern umgesehen und dabei erleichtert festgestellt, dass niemand in der Nähe war. Also zog ich mich aus und verstaute meine Kleidung in meinem Rucksack, in dem ich neben meinen Badesachen noch genug Platz hatte.
In den ersten Minuten beschlich mich zwar noch ein etwas unangenehmes Gefühl bei dem Gedanken, so von jemandem gesehen zu werden, aber das legte sich sehr bald, weil ich an die vielen Internet-Seiten dachte, auf denen ich inzwischen gelesen hatte, dass andere nackte Wanderer in der Regel kein Problem mit solchen Begegnungen haben, wenn sie freundlich grüßen und einfach weiter gehen, falls sich nicht aus einer solchen Begegnung ein angenehmes Gespräch zum Thema Nudismus oder Naturismus entwickelt.
Außerdem hatte ich ja Handzettel dabei, die ich dann aus meinem Rucksack holen konnte, um in schriftlicher Form auf meine Homepage und darauf hinzuweisen, weshalb ich dort im Wald nackt und nicht bekleidet unterwegs war.
Das führte dann nach wenigen Minuten dazu, dass ich mich absolut wohl fühlte. Ich war eins mit der Natur, die ich mit jeder einzelnen Faser meines Körpers spüren konnte. Außerdem stellte ich bald fest, dass es zwar sehr warm war, wenn die Sonne auf meine nackte Haut schien, aber trotzdem war ich nicht verschwitzt, denn weil ich keine Kleidung trug, konnte der leichte Wind, der ab und zu wehte, den Schweiß verdunsten, wodurch mein Körper in die Lage versetzt wurde, die Körpertemperatur auf völlig natürliche Weise ohne jegliche Anstrengung zu regeln. Und wenn ich durch den Schatten ging, dann empfand ich das auch nicht als kühl, sondern als angenehm, weil ich keinen Schweiß auf meiner Haut hatte, der sie zu stark hätte kühlen können. Mit Kleidung wäre das so nicht möglich gewesen.

Ich habe bei dieser Wanderung ein so starkes Gefühl der Zufriedenheit und Harmonie empfunden, dass ich eines sicher sagen kann: Das war das erste Mal, aber ganz bestimmt nicht das letzte Mal.

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